Die Malerei des Klassizismus entwickelte sich ab etwa 1760. Sie verkörpert einen an der Antike und der italienischen Renaissance orientierten Kunststil.
Der Klassizismus in Frankreich wird aufgrund der klassischen Kunst des 17. Jahrhunderts (siehe → classicisme) als néo-classicisme bezeichnet.[1]
Klassizistische Werke zeichnen sich durch eine einfache und klare, gelegentlich auch strenge Formensprache aus. Als Ziel galt, durch Maß und Harmonie eine "vollkommene",
die Natur idealisierende Schönheit hervorzubringen.
Die Kunstwerke sollten schön, edel und erziehend sein. Für deren Erzeugung wurden Kriterien und Regeln zugrundegelegt.
Die Maler lösten sich von dem allegorischen Programm der Barockzeit und malten Szenen aus der griechischen und römischen Antike.
In Frankreich war Étienne La Font de Saint-Yenne
mit seiner 1747 harschen Kritik an der Malerei des Rokoko in der Schrift >Réflexions sur quelques causes de l´état présent de la peinture en France<
(überlegungen zu einigen Ursachen des gegenwärtigen Zustands der Malerei in Frankreich) impulsgebend. Als Vorreiter des Klassizismus wird Joseph-Marie Vien angesehen,
dessen bedeutendster Schüler Jacques-Louis David wurde.
François Gérard - Porträt der Madame Récamier |
Leo von Klenze - Ansicht der Akropolis und des Areopag, 1846 |
Joseph-Marie Vien - L´Athénienne vertueuse |
Umsetzung und © Ingolf Wehowsky
Photos © Schill Reenactment
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